Zwei Redakteure der Schülerzeitung rezensieren die jüngste Theaterauffführung am NPG:
Wer am letzten Donnerstag und Freitag im August abends in der Aula des Nordpfalzgymnasiums war, konnte eine geniale Aufführung von „Der Fächer“ erleben. Das Stück stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde von Carlo Goldoni geschrieben.
Die Theater-AG rund um Herrn Bock hat mit kreativen Ideen die Zuschauer in einen kleinen italienischen Ort entführt, auf dessen Marktplatz die Geschehnisse stattfanden. Die Komödie rund um einen Fächer, der durch allerlei Hände wandert und damit für Verwirrung, Neid und Eifersucht sorgt, wurde von der Gruppe neu interpretiert, sie haben sich das Stück zu eigen gemacht und mit viel Witz die Zuschauer begeistert.
Nicht nur die schauspielerischen Leistungen überzeugten die Zuschauer, auch das Bühnenbild und die musikalische Begleitung passten perfekt zur Komödie.
Wer genau hinschaute, konnte die durchdachten Details sehen, die immer wieder für Lacher sorgten. Ob dies nun ein bekleideter Pinguin war oder die wechselnden Kopfbedeckungen des Conte di Roccamonte, man konnte immer wieder neue Details entdecken.
Insgesamt war es eine wundervolle, durchdachte Aufführung, bei der sowohl Bühnenbild, Kostüme, Technik, Gesang und Musik als auch Schauspiel perfekt harmonierten, den Zuschauer nach Italien entführte und dementsprechend ebenfalls bejubelt wurde.
(Larissa)
Wie jedes Jahr habe ich es mir nicht entgehen lassen, eine Aufführung anzuschauen. Dieses Mal zeigte die Truppe eine andere Form von Theater. Durch viele Einlagen von Josephina Wendel glich das Theater einem Musical und gerade deswegen war die Aufführung ein voller Erfolg.
Im Stück ging es um zwei Liebespaare, die durch Missverständnisse und Rivalenkämpfe belastet wurden.
Nico Meyer brachte durch teilweise lustige Akrobatik und Gestik in der Rolle eines Kommentators des Geschehens die Zuschauer zum Lachen.
Auch die Rivalen Felix Mayer und Lionel Sommer sorgten immer wieder für Gelächter, wenn sie versuchten ihre große Liebe zu beeindrucken.
Trotz deren herausragender Wandelbarkeit überzeugten auch die anderen Mitglieder des Ensembles mit ihrem Talent. Leider sprachen manche Darsteller an ein paar Stellen zu leise und erschwerten so das Verständnis. Jedoch glichen sie dies durch ihre überzeugenden nonverbalen Handlungen aus.
Das Bühnenbild-Team hat sich auch dieses Jahr wieder selbst übertroffen. Die selbst gestalteten Häuserfassaden und kleinen Stände waren original gebaut worden. So komme ich heute wie wirklich jedes Jahr zu dem Fazit, dass das Theater unter der Leitung von Herrn Bock einfach sehenswert ist.
(The Jeepys)