Das Tastenkonzert war ein voller Erfolg – so jedenfalls die Stimmen vieler Besucherinnen und Besucher im Anschluss. Vor etwa 100 Zuhörerinnen und Zuhörern zeigten die Solisten des Abends ihr Können auf den Tasten und an den Saiten. Severin Günther eröffnete und beendete das Programm mit barocken Orgelstücken: Zu Beginn spielte er Dietrich Buxtehudes Passacaglia in d-Moll und am Ende, begleitet vom Schulorchester, ein virtuoses Orgelkonzert von Georg Friedrich Händel. Auch in der Mitte des Programms erklang Barockmusik: Maria Boschmann und Fritz Klemme, Violinen, spielten eine Triosonate von Georg Philipp Telemann, bei der sie von Herrn Spanheimer an der Orgel begleitet wurden. Den Hauptteil des Konzerts bildeten die hervorragenden Darbietungen von Klaviermusik am Flügel. Mark Schäfer, Klasse 5, spielte ein Präludium von Johann Sebastian Bach und beeindruckte mit einer sehr bewegenden Interpretation des ersten Satzes von Beethovens Mondscheinsonate. Felix Müller, MSS 12, hatte ein Programm vorbereitet, das Musik unterschiedlicher Epochen umfasste und in dem er seine stilistische Versiertheit zeigen konnte. Nach dem sehr anspruchsvollen Präludium und der Fuge in cis-Moll aus dem „Wohltemperierten Klavier“ von Johann Sebastian Bach spielte er eine Klavierballade des noch lebenden Komponisten Fazil Say. Bei seinem zweiten Auftritt erklang eine ruhige Komposition von Sergej Prokofjew, bevor Frédéric Chopins virtuoses „Fantaisie-Impromptu“ den pianistisch beeindruckenden Abschluss bildete. Manuel Kosole, Klasse 10, spielte Franz Liszt Liebestraum Nr. 3, dessen unterschiedliche Stimmungen sehr gut zur Geltung kamen und Zoë Müller, Klasse 6, begeisterte das Publikum mit ihrer Interpretation des Impromptu Nr. 1 von Frédéric Chopin. Am Ende stand der einhellige Wunsch, auch im kommenden Schuljahr wieder so ein Tastenkonzert zu veranstalten.

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