Dieses Jahr wurde uns das große Glück zuteil, an der Fahrt zu unserer Partnerschule in Nancy teilnehmen zu dürfen. Ursprünglich war ein dreitägiger Aufenthalt in einer Jugendherberge im Elsass geplant, jedoch gelang es unseren Lehrerinnen Frau Ferbert und Frau Hoffmann einen Aufenthalt in Gastfamilien zu organisieren.
Am Montagmorgen ging es für uns los: Wir traten begleitet von Frau Ferbert, Frau Hoffmann und Frau Groben endlich unsere ersehnte Reise an! Nach einer weitestgehend reibungslos verlaufenen Fahrt erreichten wir die Stadt Metz, wo wir die eindrucksvolle Kathedrale Saint-Étienne besichtigten, welche uns alle sehr faszinierte. Anschließend wurden wir freundlicherweise von unseren Lehrerinnen in ein kleines Restaurant eingeladen. Als wir nachmittags am Lycée Stanislas ankamen, warteten bereits einige Austauschpartner und -partnerinnen auf uns und wir wurden herzlich von ihnen und ihren Lehrerinnen empfangen. Nach einem kurzen Kennenlernen ging es schon in die Gastfamilien, beziehungsweise für manche in das dortige Internat.
Am nächsten Tag trafen wir uns morgens am Place Stanislas in der Innenstadt von Nancy, um dort an einer Führung eines ehemaligen Schülers des Lycées teilzunehmen. Wir unterbrachen die Führung, um einen kurzen Abstecher ins Musée-Aquarium de Nancy zu machen, wo wir die vielen verschiedenen Fische bestaunten. Darauf folgte eine Mittagspause im Parc de la Pépinière, in welcher wir unsere Lunchpakete verputzten. Am Nachmittag, als wir die Führung beendet hatten, ging es gut gestärkt in die Innenstadt, um diese auf eigene Faust mit unseren Austauschpartnern und -partnerinnen zu erkunden.
Der letzte Tag begann mit dem Besuch zweier Unterrichtsstunden, welche wir uns am Vortag aussuchen durften. In unserem Fall waren es Mathematik und Französisch, was wir sehr interessant, jedoch auch schwierig zu verstehen fanden. Bevor es zum Mittagessen ging, besuchten wir den Jardin Botanique, der neben der Schule liegt. Um die exotische Blumenpracht besser wahrnehmen zu können, veranstalteten die Lehrerinnen einen Fotowettbewerb, dessen Gewinnerfotos sehr kreativ ausfielen. Das Essen in der Schulkantine, welches aus Lasagne und einigen Beilagen bestand, war sehr lecker und keiner blieb hungrig. Nun ging es langsam zum Abschied, jedoch gab es einen abschließenden Programmpunkt, den sich die Lehrerinnen als Überraschung für uns ausdachten. Dieser bestand darin, unseren uns mittlerweile schon sehr ans Herz gewachsenen Partnern und Partnerinnen eine Karte zu schreiben, mit einer persönlichen Botschaft darin. Die Abfahrt und der damit verbundene Abschied fiel uns nicht leicht und war sehr sentimental, denn wir wollten gerne noch länger bleiben.
Einen kleinen Trost spendet aber der Gedanke an den geplanten Rückbesuch unserer französischen Freunde nach Kirchheimbolanden im Oktober.
Alles in allem können wir jedem, dem sich die Chance bietet, einen solchen Austausch zu machen, nahelegen, dieses Angebot zu nutzen. Es ist nämlich wirklich ein einzigartiges Erlebnis, das für sehr schöne Erinnerungen und vielleicht sogar neue Freundschaften sorgt. Abgesehen davon ist der kulturelle Austausch eine gute Möglichkeit, die französische Sprache und Kultur besser kennenzulernen.
Also: Auf nach Frankreich! On y va! 😊
Emily und Hanna Lepper, Helen Rothkegel, Katharina Mayer